Röntgenaufnahmen sind bei zahlreichen Fragestellungen notwendig.
Die Aufnahmen können meist ohne Narkose durchgeführt werden. Ausnahmen stellen jedoch einige orthopädischen Fälle dar, wenn eine korrekte Darstellung nur bei entspannter Muskulatur möglich ist (z.B. HD-Hauptröntgen).
Im Bereich der Inneren Medizin werden hauptsächlich Aufnahmen von Brust- und Bauchhöhle angefertigt. Sie bieten einen hervorragenden Überblick über Lage und Größe der Organe. Oft sind sie Anlass für weiterführende Untersuchungen wie Ultraschall, Endoskopie oder Labordiagnostik.
Häufige Befunde bei Thoraxaufnahmen sind u.a. Herzvergrößerung, Lungenverschattung, Umfangsvermehrungen, Flüssigkeitsansammlung, Gefäß- Luftröhren- oder Speiseröhrenveränderung.
Röntgenaufnahmen des Bauches zeigen die Bauchorgane (z.B. Leber. Milz, Nieren, Harnblase, Prostata) im Überblick. Man kann krankhafte Veränderungen, wie z.B. eine Größenzunahme oder Lage- und Formveränderungen dieser Organe erkennen. Oftmals sind sie auch Anlass für eine weiterführende Ultraschalluntersuchung zur Darstellung der Innenstruktur der Organe (z.B. bei Tumorverdacht) oder für chirurgische Interventionen. (z.B. Magendrehung)
Zur Darstellung von Fremdkörpern oder anderen Verschlussursachen im Magen oder Darmtrakt müssen manchmal zusätzlich sog. Kontrastpassagen durchgeführt werden. Dies erfolgt durch orale Eingabe eines Röntgenkontrast- mittels und anschließende Röntgen- serienaufnahmen.
In der Orthopädie dienen Röntgenaufnahmen zur Erkennung von Frakturen. Gelenksarthrosen, Knochentumoren. Stoffwechselstörungen des Knochens usw.